Briefe aus dem Gefängnis

Während des Ersten Weltkrieges kam Rosa Luxemburg in Haft – zunächst für ein Jahr und nach kurzer Zeit in Freiheit bis zur Novemberrevolution 1918 in der Festung Wronke bei Posen und dann in Breslau. In der Zeit vom Juli 1916 bis November 1918 schrieb sie vor allem an Sophie Liebknecht, der Ehefrau ihres Genossen Karl Liebknecht, zahlreiche Briefe, die heute als einzigartige poetische Zeitdokumente gelten.

Ich habe das Gefühl, dass dieser ganze moralische Schlamm, durch den wir waten, dieses große Irrenhaus, in dem wir leben, auf einmal, so von heute auf morgen wie durch einen Zauberstab ins Gegenteil umschlagen, in ungeheuer Großes und Heldenhaftes umschlagen kann.

Luxemburg schreibt über das Leben, über gemeinsame Erlebnisse und über Literatur, doch auch düstere Gedanken finden den Weg in ihre Briefe.

Rosa Luxemburg
Briefe aus dem Gefängnis

Karl Dietz Verlag Berlin
Erschienen: 15. Februar 2019
Seiten: 136
12,00€