Leben

Frühe Jahre

5. März 1871 in Zamosc bei Lublin geboren.

1873 zieht die Familie in die polnische Hauptstadt Warschau, hier geht Rosa zur Schule.

Ab 1884 Besuch des Gymnasiums und Abschluss als Jahrgangsbeste.

1889 zieht sie in der Schweiz, um dort Zoologie zu studieren.

Politisches Wirken in der Schweiz und in Deutschland

Während des Studiums (später auch Staatswissenschaft) in Zürich lernt Rosa Luxemburg Leo Jogiches kennen, lebt von 1891 bis 1906 mit ihm zusammen und engagiert sich für die Ideen des Marxismus. Gründung der Zeitung “Sprawa Robotnicza” (deutsch: Arbeitersache).

1893 gründete sie mit Freunden die Partei “Sozialdemokratie des Königreiches Polen” (SDKP).

1897 Promotion in Zürich mit dem Prädikat magna cum laude zum Thema Polens industrielle Entwicklung 

1898 übersiedelt sie nach Berlin, um sich der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) anzuschließen.  

Engagement in der SPD und als Chefredakteurin bei der Sächsischen Arbeiterzeitung. Rosa erlangt internationale Bekanntheit und wird neben Karl Kautsky zu einem theoretischen Kopf des Revisionismusstreits.

1904 musste sie wegen „Majestätsbeleidigung“ ins Gefängnis

1906 wegen “Anreizung zum Klassenhass” ebenfalls mehrere Monate Gefängnis.

1913 ruft sie dazu auf, den Kriegsdienst zu verweigern, und wird mit einem Jahr Haft bestraft.

1914 Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Gründung der “Gruppe Internationale“, der sich etwas später unter anderem auch Karl Liebknecht anschließt.

1915 Erneute Haftstrafe

Die letzten Jahre

1916 Spartakusgruppe gegründet, deren Spartakusbriefe Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht gemeinsam herausgeben.

1917 Gründung der USPD

8. November 1918 Entlassung aus dem Gefängnis, einen Tag später erreicht die Novemberrevolution Berlin. Beim Reichsrätekongress vom 16. bis zum 20. Dezember sind lediglich zehn Spartakisten vertreten. Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht erhalten kein Rederecht. 

1919 Gründung der KPD und Spartakusaufstand.

15. Januar 1919 Eine „Wilmersdorfer Bürgerwehr“, die über genaue Steckbriefe verfügt, nimmt Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht fest, verhört und verletzt sie schwer. Anschließend wird sie mit einem aufgesetzten Schläfenschuss ermordet und ihre Leiche in den Landwehrkanal geworfen.


Eine ausführliche Chronik der letzten Lebensmonate Rosa Luxemburgs haben Uwe Sonnenberg und Jörn Schütrumpf bei der Rosa Luxemburg Stiftung herausgegeben.